Am Anfang waren es Zufallsbegegnungen, dann entstanden erste Einschätzungen, Eindrücke, Nachhaltiges. In den zurückliegenden acht Jahren ist daraus eine dauerhafte Beziehung zu den Deutschtürken geworden, meinen neuen Freunden. Gewiss kann ich nicht für alle Menschen sprechen, die im Zeitraum der letzten 50 Jahre eine zweite Heimat in Deutschland gefunden haben, aber doch für viele. Vor allem in den letzten zwei Jahren hat es Hunderte von Begegnungen auf meinen nahezu 30 Lesereisen mit einem Buch, in dem es um Bildung und Schule geht, quer durch die Republik gegeben. Wie auf einem Skizzenblock möchte ich im Folgenden einige der Eindrücke festhalten.
Ich begegne Menschen, die hoch verlässlich sind. Ich sehe bei Veranstaltungen in Berlin mittelständische Unternehmer, die sich den Tag über dafür abrackern, um Umsätze zu erzielen, die ihren Familien und den Angestellten ein sicheres Auskommen ermöglichen. Die gleichen Menschen sehe ich bei Abend- und Wochenendveranstaltungen, wenn es um Bildungspolitik geht, um eine bessere Zukunft für Kinder und Enkel. Und wenn eine Schule tatkräftige Unterstützung benötigt, wenn es darum geht, einen Schulraum anzustreichen, Möbel zu transportieren, Stände bei einer öffentlichen Veranstaltung aufzubauen und zu bedienen, sind diese Unternehmer auch da. Natürlich kann man sie auch ansprechen, um Spendengelder zu erhalten. Gleiches gilt für andere Unterstützerkreise, die sich rund um die Schulen gebildet haben. In Stuttgart sagte mir ein Schulmanager, dass er binnen einer Stunde 50 Personen mobilisieren könne, um ein praktisches Problem zu lösen.
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