Das Bild, das sich nach einer 2 000 Kilometer umfassenden Reise durch Marokko am stärksten einprägt, ist das der Schulkinder. Schon am späten Vormittag sieht man sie in großen Scharen entlang der Straßen, die Dörfer und kleine Städte zumeist schnurgerade durchschneiden. Aber auch auf den Überlandstraßen sind die Kinder unterwegs, oft weit fernab von Häusern und öffentlichen Einrichtungen. Im Vergleich zum letzten Besuch, der einige Jahre zurückliegt, besitzen nun viele ein Fahrrad, aber man kommt auch durch Gegenden, in denen alle zu Fuß unterwegs sind. Da Klassenraum in Marokko ein knappes Gut ist, befinden sich auffällig viele Kinder auf dem Schulweg, die einen nach Beendigung des Unterrichts nach Hause, die anderen dorthin, um den frei gewordenen Klassenraum zu übernehmen.
Veröffentlicht 7. April 2016 von jt-admin
Veröffentlicht 10. November 2015 von jt-admin
Ich träume noch immer von einer Symbiose von Abend- und Morgenland, versinnbildlicht im Fries der Kathedrale des sizilianischen Cefalù, das arabische Baumeister mit christlichen und muslimischen Symbolen versehen haben. Vor einem Jahr war ich um diese Zeit in Istanbul, nun habe ich meine nahöstliche Etappenreise mit Aufenthalten in Israel, Jordanien und Ägypten fortgesetzt. Viele Deutsche meiden diese Region, sie halten sie für gefährlich. Meine aus dem Libanon stammende Gastgeberin findet dazu beim Stopp im oberägyptischen Luxor die richtigen Worte: „Überall auf der Welt kann etwas passieren“.
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