Das Bild, das sich nach einer 2 000 Kilometer umfassenden Reise durch Marokko am stärksten einprägt, ist das der Schulkinder. Schon am späten Vormittag sieht man sie in großen Scharen entlang der Straßen, die Dörfer und kleine Städte zumeist schnurgerade durchschneiden. Aber auch auf den Überlandstraßen sind die Kinder unterwegs, oft weit fernab von Häusern und öffentlichen Einrichtungen. Im Vergleich zum letzten Besuch, der einige Jahre zurückliegt, besitzen nun viele ein Fahrrad, aber man kommt auch durch Gegenden, in denen alle zu Fuß unterwegs sind. Da Klassenraum in Marokko ein knappes Gut ist, befinden sich auffällig viele Kinder auf dem Schulweg, die einen nach Beendigung des Unterrichts nach Hause, die anderen dorthin, um den frei gewordenen Klassenraum zu übernehmen.
Veröffentlicht 7. April 2016 von jt-admin
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